Alexander-Technik Berlin


Susanne Middendorf und Thomas Hoppe


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Alexander-Technik in der Schwangerschaft


Die Schwangerschaft bedeutet für viele Frauen eine Zeit extremer Veränderung und körperlich-seelischer Belastung. Sie verlangt eine schnelle Anpassungsfähigkeit und bringt oft latente Probleme in unserer Haltung und unserem Bewegungsverhalten ans Licht, die sich generell in Symptomen von Anstrengung und Schmerz äußern können.

Auch die Geburt bedeutet eine Herausforderung an unser Körperverhalten. Viele Frauen machen während der Geburt die Erfahrung, dass unsere Instinkte durch unsere Gewohnheiten oder Ängste verdeckt oder außer Kraft gesetzt sein können, und reagieren mit Unsicherheit und Stress. Unseren eher schwachen Impulsen der Selbstorganisation steht eine Batterie medizinischer Wissenschaft und unsere eigene Unbedarftheit für physische und psychische Ausnahmesituationen gegenüber. Und unsere gelernte Reaktion auf Schmerz, - Fluchtimpulse, ein Festmachen der Muskulatur oder eine abschottende Haltung - , steht dem Geburtsvorgang tatsächlich entgegen.
Während der Geburt mit der Kraft der Wehen zu gehen und ein bewusstes Geschehen-lassen zu erlauben, setzt starke Ich-Kräfte und das Vermögen der Selbststeuerung, wie die AT sie lehrt, voraus.

Und nach der Geburt? Wieder können das Tragen und Stillen des Babys und der allgemeine Erschöpfungszustand durch mangelnden Schlaf zu einer einseitigen Belastung des Körpers, zu Rücken- und Nackenschmerzen und zu einem Kollabieren unserer Haltung führen.

Es sind unsere Liebe und unsere Geduld, die diese Schwierigkeiten überbrücken. Um wie vieles leichter könnten wir es allerdings haben, wenn wir die Mittel der Alexander-Technik in diese Lebensphase miteinbeziehen würden!


"Ich habe ein Kind ohne und zwei Kinder mit Hilfe der AT ausgetragen und zur Welt gebracht. Die AT erlaubte mir, bis in den neunten Monat hinein der Straßenbahn hinterher zu rennen, mich leicht und gelassen zu bewegen und Rückenproblemen vorzubeugen.
Während der Geburt ermöglichte mir vor allem meine geschulte Selbstwahrnehmung, meine Reaktionen auf den Schmerz zu stoppen und ihm mit einer offeneren, für die Geburt günstigeren Haltung zu begegnen.
Nach der Geburt erleichterte mir die AT den Milchfluss und das Stillen meines Babys." Susanne Middendorf